Pressemitteilungen
Stuttgart, 05.12.2023 – Es war sein letzter offizieller Auftritt. Bei der turnusmäßigen Mitgliederversammlung des Fachverbandes Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) begrüßte der scheidende Vorstandsvorsitzende Albrecht Manderscheid die Mitglieder. Nach 27 Jahren Vorsitz im FSK-Vorstand dankte Albrecht Manderscheid all den Kollegen, die ihn in dieser Zeit begleitet haben. „Diese 27 Jahre mit allem, was in dieser Zeit passiert ist, lassen sich in 10 Minuten nicht zusammenfassen“, fuhr er fort. Aber die Beispiele, die er nannte, angefangen von der Arbeit der verschiedenen Arbeitskreise über die vielen Veranstaltungen bis hin zur Schulungsplattform für das REACH-Beschränkungsverfahren zum Umgang mit Diisocyanaten, ließen erahnen, was der FSK mit ihm als treibende Kraft während seiner Amtszeit erreicht hat.
Der Bedeutung von Albrecht Manderscheid nicht nur für den Verband, sondern für die gesamte Polyurethan-Industrie Rechnung tragend, war es kein geringerer als Dr. Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender der Covestro AG und Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), der die Laudatio für Albrecht Manderscheid hielt. „Es ist für mich eine große Ehre, dass ich heute Albrecht Manderscheid für sein Lebenswerk würdigen darf“, so seine einleitenden Worte. „Wer ihn kennt, der weiß, er ist ein äußerst integrer, feinsinniger und respektvoller Mensch, der dem FSK professionell, kompetent und engagiert über all die Jahre vorstand“. Aber Albrecht Manderscheid hat nicht nur die Geschicke des FSK gelenkt. Er war Jahrzehnte lang für den weltweit bekannten Cannon Konzern tätig, von 1991 bis 2021, also 30 Jahre als Geschäftsführer der Cannon Deutschland GmbH. Die Höhepunkte Albrecht Manderscheids Verbandtätigkeit aufzuführen würde hier den Rahmen sprengen, aber ein paar Stichworte seien genannt: 1994 initiierte er die Gründung der Fachgruppe „Polyurethan-Formteile“ und 1998 rief er den FSK-Innovationspreis ins Leben. Auch in der Politik ließ er seinen Einfluss gelten, z.B. bei einem persönlichen Treffen mit Angela Merkel, damals noch Oppositionsführerin der CDU. „Albrecht Manderscheid war über 27 Jahre lang ein besonderer, herausragender und würdiger Vorsitzender für den FSK. Nun verlässt er am Zenit seiner Laufbahn seinen Platz. Die Auszeichnung mit der Ehrenmedaille des FSK ist daher wohlverdient. Wir alle sind Ihnen zu großem Dank verpflichtet,“ so die abschließenden Worte von Dr. Markus Steilemann.
V.l.nr.: Albrecht Manderscheid erhält für seine 27-jährige Arbeit als FSK-Vorstandsvorsitzender die FSK-Ehrenmedaille von Laudator Dr. Markus Steilemann (Quelle: FSK)
Auf Albrecht Manderscheid folgt nach einstimmiger Wahl Jörg Arntzen (Dow Produktions- und Vertriebs- GmbH & Co. OHG) als Vorstandsvorsitzender. Zu seinem Stellvertreter wurde Benedikt Broil (Covestro Deutschland AG) gewählt. Manfred Werner (Sekisui Alveo GmbH) agiert weiter als Finanzvorstand. Ebenfalls in ihren Ämtern als Beisitzer bestätigt wurden Dr. Ulrich Fehrenbacher (Rühl Puromer GmbH), Christian Loretz (Getzner Werkstoffe GmbH) und Jörg Teschner (Klöckner polyPUR Chemie GmbH). Das ehrenamtlich aktive Vorstandsteam wird komplementiert durch die neu hinzugekommene Beisitzerin Dr. Eva Emmrich-Smolczyk (Evonik Operations GmbH).
V.l.n.r.: Benedikt Broil, Manfred Werner, Jörg Teschner, Jörg Arntzen, Dr. Ulrich Fehrenbacher, Dr. Eva Emmrich-Smolczyk, Christian Loretz.
Weitere Informationen zum Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) und dessen Veranstaltungen sowie zur Arbeit der Fachgremien sind online erhältlich unter: www.fsk-vsv.de oder telefonisch: 0711 993 751- 0.
Wenn fünf von 18 Einreichungen als preiswürdig eingeschätzt werden, spricht das für die Innovationskraft der Polymerindustrie. Ziel des seit 1998 vergebenen FSK-Innovationspreises ist neben der Auszeichnung zukunftsweisender Ideen vor allem die Förderung von Nachwuchskräften sowie die Unterstützung von Kooperationen zwischen den Preisträgern und potenziellen Industriepartnern. Die vom FSK ausgewählte Fachjury bewertet nach einer Reihe von Kriterien, z.B. Neuartigkeit, Markt- und Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit, technische Realisierbarkeit und Design. Es werden Preise im Bereich „Fachkräfte/Profis“ sowie „Nachwuchskräfte“ in verschiedenen Kategorien vergeben.
Jeder Preisträger besticht auf seine Art mit Erfindergeist und Innovationskraft. Moderator Sven Müller, im Hauptberuf Innovationsmanager bei der Getzner Werkstoffe GmbH, weiß worauf es ankommt: „Wer Innovation will, muss an eine Idee glauben und sie vehement vorantreiben. Und die Organisation, die Innovation fördert, braucht eine gesunde Fehlerkultur. Auch Scheitern muss erlaubt sein.“
Vom Scheitern weit entfernt sind die fünf ausgezeichneten Innovationen. Sie alle haben den Sprung aus dem Labor in die Praxis schon bewältigt.
- Ein Projektteam um Professor Dr. Harald Loy, Head of R&D bei Getzner Werkstoffe GmbH, reüssierte mit einem Verfahren für mehr Sicherheit vor Gleisverwerfungen. Die innovativen Schwellensohlen aus PU verzahnen sich im Schotter und mindern so temperaturbedingte Gleisverwerfungen. Trotz signifikant erhöhter Stabilität sind dann künftig teure und aufwendige Sicherungskappen obsolet. Die Innovation wurde von Martin Dietrich vorgestellt. Er nahm stellvertretend für das Team die Auszeichnung für die Erstplatzierung in der Kategorie „Nachhaltigkeit Fachkräfte/Profis“ entgegen.
- Eric Sprenger und sein Team der nora systems GmbH überzeugte mit einer dauerhaften Verbindung von EVA-Schaumkunststoff komplett ohne Kleber. Das Verfahren nora© Lunatec fusion verbindet EVA-Platten durch Wärme, Druck und Zeit ohne Klebstoff – dauerhaft und fest. Das Verfahren wurde zum Patent angemeldet und gewann beim FSK-Innovationpreis ebenfalls den ersten Platz in der Kategorie „Technologie Fachkräfte/Profis“.
- Doktorand Adam Pajonk von der FH Münster begeisterte die Jury mit seinem 3-D-Druck von Polyurethan mit variablen Materialeigenschaften. Entlang einer durchgehend digitalen Wertschöpfungskette entstehen Bauteile, die insbesondere in der Architektur neue Lösungen ermöglichen. Mit seiner Innovation belegt er als „Nachwuchs“ Platz zwei in der Kategorie „Technologie“. Die Auszeichnung war für ihn nichts Neues, denn bereits 2017 wurde er als Teil eines Trios vom FSK mit einem Innovationspreis ausgezeichnet.
- Auch der dritte Platz „Technologie“ ging an eine Nachwuchskraft. Eduard Kremer vom Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk, RWTH Aachen, zeigte dem Fachpublikum wie durch sensorbasierte Prozessüberwachung im PUR-RIM Last vom Bediener genommen und die Zahl der Gutteile signifikant steigt. Durch die sensorische Kontrolle gehören Hautablösungen und unvollständige Formfüllungen der Vergangenheit an. Durch Einsatz von Temperatur-, Druck- und DEA-Sensoren sowie Umgebungsparametern wie Temperatur, Luftdruck und -feuchtigkeit werden Prozessschwankungen frühzeitig erkannt. Auf einem grafischen Dashboard werden dabei alle Daten visuell dargestellt.
- Eine weitere Drittplatzierung in der Kategorie „Technologie“ ging wieder an eine „Fachkraft/Profi“. Dr.-Ing. Tobias Schaible vom Stuttgarter Institut für Kunststofftechnik beeindruckte mit seiner Arbeit zur Inline-Charakterisierung und Vorhersage der Viskosität sowie des initialen Blasenwachstumsverhaltens beim Schäumen. Die Inline-Beobachtungsmethode ermöglicht erstmals die Charakterisierung des am Blasenrand vorherrschenden Dehndeformationsverhaltens im realen Verarbeitungsprozess.
Alle Innovationen unterstreichen den Anspruch der Protagonisten um FSK Lösungen für die Zukunft zu liefern. Ein für seine Leistung verdient ausgezeichnetes Quintett.
Preisträger des FSK-Innovationspreises Schaumkunststoffe und Polyurethane 2023 (v.l.n.r.): Adam Pajonk, Sven Müller (Moderator), Martin Dietrich, Eduard Kremer, Dr. Ing. Tobias Schaible, Stefan Raffel, Mario Kröger, Eric Sprenger (Quelle: FSK)
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Spannende Fachvorträge, eine interessante Werksführung sowie ein kommunikatives Rahmenprogramm begeisterten die Teilnehmer der 22. Internationalen FSK-Fachtagung, die vom 22. bis 23. November 2023 stattfand. Der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) veranstaltete das zweitägige Branchenevent im BayKomm Communication Center am Standort des gastgebenden Unternehmens Covestro AG in Leverkusen.
Das „BayKomm“ am Standort der Covestro AG, ein eindrucksvoller Veranstaltungsort für die ca. 130 Teilnehmer (Quelle: FSK)
Get-together – ein besonderes Erlebnis nach langer Corona-Pause
Am Vorabend zur FSK-Fachtagung lud der FSK die Teilnehmer zum traditionellen vorabendlichen Get-together ein. In diesem Jahr im Brauhaus Manforter Hof. Mit seiner typischen rheinischen Prägung – bürgerlich und gemütlich, heiter und stimmungsvoll – eine ideale Plattform zum kollegialen Gedankenaustausch.
Fachtagung mit einem breiten Spektrum an Fachvorträgen
Die Internationale Fachtagung 2023 des Fachverbandes Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) führte die Teilnehmer nach Leverkusen an den Standort der Covestro AG. Inspirierender Veranstaltungsort war das „BayKomm“, ein außergewöhnliches Kommunikations- und Eventcenter am Standort der Covestro AG.
Bei der offiziellen Begrüßung und Eröffnung betonte der formal noch amtierende FSK-Vorstandsvorsitzende Albrecht Manderscheid, Cannon Deutschland GmbH, die zunehmende Bedeutung der Themen Recycling und Kreislaufwirtschaft für die PU-Industrie. Langfristig könne Polyurethan nur überleben, wenn zu diesen Themen Lösungen erarbeitet würden. Er versprach den Teilnehmern ein breites Spektrum an Fachvorträgen, die sich mit dem aktuellen Stand der Arbeiten zu Recyclingtechnologien beschäftigen. Die für den Nachmittag angesetzte Podiumsdiskussion gebe den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Fragen zu diesen Themenkomplexen von Experten beantworten zu lassen.
Nach 27 Jahren Vorsitz im FSK-Vorstand dankte Albrecht Manderscheid all den Kollegen, die ihn in dieser Zeit begleitet haben. „Diese 27 Jahre mit allem, was in dieser Zeit passiert ist, lassen sich in 10 Minuten nicht zusammenfassen“, so fuhr er fort. Aber die paar Beispiele, die er nannte, angefangen von der Arbeit der verschiedensten Arbeitskreise über die vielen Veranstaltungen des FSK bis hin zu der Schulungsplattform für das REACH – Beschränkungsverfahren zum Umgang mit Diisocyanaten, ließen erahnen, was der FSK mit ihm als treibende Kraft während seiner Amtszeit erreicht hat. – Lesen Sie in einem separaten Bericht das ausführliche Interview mit Albrecht Manderscheid und die würdige Verabschiedung durch Laudator Dr. Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender der Covestro AG und Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI).
Als Moderator für die beiden Veranstaltungstage begrüßte er den neuen FSK-Vorstandsvorsitzenden Jörg Arntzen, Dow Anlagengesellschaft mbH. Die Vortragsreihen eröffnete Dr. Torsten Heinemann, Covestro Deutschland AG, mit seiner Keynote Speech „How to turn regulatory risks into opportunities”, mit der er die Teilnehmer auf die am Nachmittag stattfindende Podiumsdiskussion zum Thema „Chemisches Recycling“ einstimmte. Die europäische chemische Industrie sieht sich einer Vielzahl von Regularien gegenüber, die sie vor schwierige Herausforderungen stellt. Er räumte ein, dass die chemische Industrie Teil des Problems ist, betonte aber auch, dass die chemische Industrie wie keine andere in der Lage ist, die aktuellen Probleme zu lösen. Er appellierte an die gesamte Industrie, durch Kooperationen und Funding das Risiko für einzelne Unternehmen zu minimieren.
Dr. Matthias Hinrichs, BASF SE, stimmte mit seinem Vortrag ebenfalls auf die Podiumsdiskussion ein. In seinem Fachvortrag „Chemisches Recycling von Polyurethanen – Den Kreislauf schließen“ ging es darum „die Bindung zu knacken“. Anschaulich und nachvollziehbar stellte er das Recycling-Verfahren der Depolymerisierung dar. Ein klares Pro des Ansatzes ist der deutlich niedrigere Energieeinsatz gegenüber Gasification und Pyrolyse sowie ein deutlich geringerer CO2-Fußabdruck als bei der Gewinnung des Virigin-Materials. Erfolgsprojekte im Bereich von Schuhsohlen, Fahrradsitzen, Kühlschränken oder das Gemeinschaftsprojekt mit Neveon im Bereich der Matratzen haben laut Dr. Matthias Hinrichs alle eines gemeinsam: Es kommt auf die Qualität des Ausgangsmaterials an. Dann ist die Qualität des Recyclingprodukts gleichwertig zum Original.
Hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion bringt Anregungen für die Zukunft
Am Nachmittag stellten sich hochkarätige Experten in einer Podiumsdiskussion zum Thema „Chemisches Recycling“ den Fragen der Teilnehmer zu diesem Thema. In einer ausgesprochen lebendigen und offenen Diskussion vermittelten Dr. Martin Baumert, BASF Polyurethanes GmbH, Dr. Torsten Heinemann, Covestro Deutschland AG, Prof. Dr. Mathias Seitz, Hochschule Merseburg, und Dr. Annegret Terheiden, Evonik Operations GmbH, einen Überblick über den aktuellen technischen Stand und die vielfältigen offenen Punkte, z.B. bezüglich Sammlung und Sortierung der Abfälle oder Spezifizierung von Rezyklat-Polyolen.
Podiumsdiskussion zum chemischen Recycling in hochkarätiger Besetzung (v.l.n.r.): Jörg Arntzen (Moderator), Prof. Dr. Mathias Seitz, Dr. Martin Baumert, Dr. Annegret Terheiden, Dr. Torsten Heinemann (Quelle: FSK)
Innovationspreise für neuartige Produkte, Verfahren und Technologien
Ein weiteres Highlight setzte nachmittags der von Sven Müller, Getzner Werkstoffe GmbH, moderierte Festakt zum Innovationspreis, den der FSK seit vielen Jahren vergibt. Ziel des FSK-Innovationspreises ist neben der Auszeichnung zukunftsweisender Ideen vor allem die Förderung von Nachwuchskräften sowie die Unterstützung von Kooperationen zwischen den Preisträgern und potenziellen Industriepartnern. Die vom FSK ausgewählte Fachjury bewertet nach einer Reihe von Kriterien, z.B. Neuartigkeit, Markt- und Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit, technische Realisierbarkeit und Design. Es werden Preise im Bereich „Fachkräfte/Profis“ sowie „Nachwuchskräfte“ in verschiedenen Kategorien vergeben. Fünf der insgesamt 18 eingereichten Vorschläge wurden mit einem Innovationspreis prämiert. – Lesen Sie in einem separaten Bericht die Details zum Innovationspreis.
Den ersten Tag der Veranstaltung konnten die Teilnehmer in der Barmenia Lounge der BayArena in angenehmer Atmosphäre ausklingen lassen. Hier gab es genug Zeit und Gelegenheit zu Networking und weiterem fachlichem Austausch.
Auch der zweite Tag bestach mit interessanten Vorträgen
Der zweite Tag bescherte den Teilnehmern Fachvorträgen der etwas anderen Art als üblich. Den Auftakt machte Alexander Hinzsch, Hinzsch Schaumstofftechnik GmbH & Co. KG, mit seinem Vortrag „Die Firma brennt – und jetzt? Erfahrungen und Handlungen eines betroffenen Schaumstoffverarbeiters“, in dem er über seine Erfahrungen im Umgang mit Behörden und Versicherungen sprach, nachdem seine Firma 2022 durch einen Brand mit Schäden in Millionenhöhe vorübergehend handlungsunfähig war.
Auch durch Cyber-Kriminalität können hohe Schäden entstehen, wie Michael Glunk, Continental Automotive Technologies GmbH, aus eigener Erfahrung bestätigen konnte. Sein Unternehmen wurde Opfer einer Lockbit-Cybergang, die 40 Terabyte sensibler Daten von Continental gestohlen hatte und 50 Millionen Euro Lösegeld forderte. Sein Beitrag „Cyber Security – wachsende Anforderungen an unsere IT-Systeme“ machte die Zuhörer sensibel für den Umgang mit Emails und Internetseiten und mahnte um besondere Vorsicht beim Anklicken von Links.
Nach diesen beiden etwas andere Vorträgen wurde es wieder technisch. Dr. Catherine Lövenich, Covestro Deutschland AG, gab ein Update zum aktuellen Stand in dem öffentlich geförderten Projekt „Circular Foam: die Entwicklung von chemischen Recycling-Technologien für Polyurethan-Hartschaum. In dem Verbundprojekt werden verschiedene Lösungswege untersucht. Insbesondere ging Dr. Catherine Lövenich auf die Chemolyse und die „Smart Pyrolyse“ ein.
Dem aktuellen Trend der Digitalisierung trug Dr. Dennis Krause, Covestro Deutschland AG, mit seinen Ausführungen zu „Foaming Simulation – A digital technology for early insights during development“ Rechnung. Seine Simulationsergebnisse erlauben bereits früh eine Optimierung der Prozessparameter, insbesondere der Werkzeugauslegung, beispielsweise Position der Einspritzpunkte, Entlüftungsplan, Werkzeugtemperatur usw. Dadurch kann die Zahl der notwendigen Technikumsversuche und damit auch die Entwicklungszeit deutlich verringert werden.
Den Vortragsreigen beendete Fabian Tenberge, Remondis Recycling GmbH & Co. KG, mit seinem Vortrag „REMONDIS Recycling“, der das Thema aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtete. Am Beispiel von Matratzen zeigte er die Probleme auf, mit denen sich ein Entsorgungsunternehmen konfrontiert sieht: angefangen damit, dass sich das Abfallaufkommen nicht genau nachvollziehen lässt, da es keinen spezifischen Abfallschlüssel für Matratzen gibt, sind die Wege, wie die Matratzen im Abfall landen, sehr vielfältig. Entsprechend sind die Matratzen in der Regel stark verunreinigt, so dass letztendlich ein Großteil nur zur thermischen Verwertung genutzt werden kann.
Ein positives Fazit zu der Veranstaltung zog Klaus Junginger, Geschäftsführer des FSK: „Wir freuen uns über die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer bei der rundum gelungenen 22. Fachtagung unseres Verbandes“. Wie gewohnt wurden auf dem Event brandaktuelle aktuelle Themen aus der Polyurethan-Industrie angesprochen und der FSK bot erneut eine optimale Plattform, sein tragfähiges Netzwerk aktiv weiterzuentwickeln.
Um das alles möglich zu machen, bedarf es der Mitarbeit vieler Mitglieder und so ließ er es sich nicht nehmen, vor der offiziellen Verabschiedung und dem Transfer zum Technikum der Covestro AG noch zwei FSK-Dankurkunden zu verleihen. Diese erhielten die beiden ehemaligen FSK-Vorstandsmitglieder Dr. Dirk-Endres Hein sowie Rüdiger Simon für ihre langjährige Mitarbeit und Unterstützung des FSK.
Das Technikum der Covestro AG, ein krönender Abschluss
Die Besichtigung des Technikums wartete mit drei Stationen für die Besucher auf. An der ersten Station wurde in einer Life-Demonstration die Herstellung eines Verbundwerkstoffs durch Formpressen gezeigt: Eine Polyurethanformulierung wird auf ein Sandwich aus Papierwaben und Glas-, Natur- oder Kohlefasermatten gesprüht und anschließend verpresst. Das Ergebnis sind leichte Kompositstrukturen mit guter Biegefestigkeit und Torsionssteifigkeit.
Die zweite Station zeigte das moderne Doppeltransportband zur Herstellung von Metall-Sandwich-Elementen und Dämmplatten, erlaubt also die Verarbeitung sowohl starrer als auch flexibler Deckschichten und ist damit wohl fast einzigartig.
Als letzte Station hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich über den Einsatz von Polyurethanen bei der Konstruktion von Rotorblätter für Windkrafträder zu informieren. Diese bestehen aus Hochleistungsverbundwerkstoffen, die hergestellt werden, indem mittels Vakuums eine Glasfasermatrix mit einem Infusionsharz durchtränkt wird. Die Verwendung von PUR-Harzen erlaubt schnellere Aushärtungszeiten und liefert Verbundwerkstoffe mit sehr guten mechanischen Eigenschaften und hoher Ermüdungsbeständigkeit.
Weitere Informationen zum Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) und dessen Veranstaltungen sowie zur Arbeit der Fachgremien sind online erhältlich unter: www.fsk-vsv.de oder telefonisch: 0711 993 751- 0.
Besuchen Sie diesen Winter (05.-07. Dezember 2023) die beeindruckende, kostenfreie Foam Expo Europe, um sich im Produktionszentrum Stuttgart, Deutschland, über alles rund um technischen Schaumstoff zu informieren. Als größte technische Schaumstoffveranstaltung des Kontinents bringt sie Zulieferer, Hersteller und Entscheidungsträger aus der gesamten Branche zusammen, um sich unter einem Dach zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen. Hier können Sie sich Ihren Freipass sichern.
Auch in diesem Jahr ist der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) wieder Aussteller auf der Foam Expo Europe. Besuchen Sie uns vom 05. Bis 07. Dezember 2023 auf dem Messegelände in Stuttgart, Halle 1, Stand 331. Im Rahmen der Messe findet auch das Treffen des Converter Networks statt.
Die Veranstaltung findet parallel zur Adhesives & Bonding Expo Europe statt und bietet Synergien, da es Tausende einzigartiger technischer Schaumstoffanwendungen gibt, die sehr spezifische Klebstoffe, Bänder oder Dichtstoffe erfordern. Daher kann diese von der Lieferkette geleitete Messe dazu beitragen, in kurzer Zeit die beste Lösung zu finden und Sie mit Experten in Nischenbereichen zusammenzubringen. Die Foam Expo Europe findet außerdem parallel zur Thermal Management Expo Europe (neu für 2023) statt, da Branchen wie die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrtindustrie, die Elektronikbranche und viele mehr erfordern, dass einige ihrer Materialien in Schaumstoff, Klebstoffen und Bändern wärmeleitend sind oder Kühlungslösungen bereitstellen.
Auf der diesjährigen Ausstellung werden mehr als 200 Unternehmen vertreten sein, die eine große Auswahl an Schaumstoff und schaumbezogenen Produkten präsentieren. Es ist eine einzigartige Gelegenheit für die Teilnehmer, die neuesten auf dem Markt verfügbaren Materialien, Komponenten und Technologien zu diskutieren. Teilnehmer können auch an den kostenlosen Konferenzen teilnehmen, die sich mit den wichtigsten Trends und Herausforderungen befassen, mit denen die Bereiche technischer Schaumstoff, Klebstoffe und Wärmedämmung in Europa und weltweit konfrontiert sind.
Für die Teilnehmer bieten die kombinierten Veranstaltungen eine ideale Gelegenheit, neue Lieferanten und Materialien oder Möglichkeiten zur Abfallreduzierung zu finden, die Produktionseffizienz zu steigern und innovative technische Lösungen für die Anforderungen der Endbenutzer zu erkunden. Für die meisten Besucher ist jedoch das Networking, das Knüpfen neuer Kontakte und Menschen persönlich kennenzulernen, der Hauptgrund für die Teilnahme. Tatsächlich war es bisher 95 % der Besucher möglich, durch die Messe wertvolle Kontakte zu knüpfen. Weitere wertvolle Networking-Möglichkeiten bieten informelle Apéro-Empfänge in der Messehalle an den ersten beiden Abenden.
Martin Tietema, CEO und Gründer von Foamplant, sagte: „Die Foam Expo Europe ist wirklich wichtig für uns. Es ist wichtig, dass wir uns mit der gesamten Wertschöpfungskette verbinden können, vom Rohstofflieferanten über den Verarbeiter bis hin zu den Marken, die die Produkte umsetzen – wir können mit allen sprechen!“
Elena Turba, Kommunikations- und Marketingmanagerin bei CMS, sagte: „Die Messe war sehr gut, wir haben viele neue und alte Kunden gesehen. Persönliche Vorführungen sind wichtig, da die physische Annäherung an die Maschine und die Begegnung mit der Person, mit der man spricht, für die Entscheidungsfindung sehr effektiv ist.“
Die Registrierung für die KOSTENLOSE Teilnahme an der Foam Expo Europe hat gestartet. Bitte folgen Sie diesem Link, um sich Ihr kostenloses Ticket zu sichern. Es dauert nur 2 Minuten und bietet Zugang zu allen drei Shows.
Über die Foam Expo Europe
Die Foam Expo Europe ist die größte Veranstaltung für Hersteller und Käufer technischer Schaumstoffprodukte und -technologien auf dem Kontinent. Auf der Messe können Sie eine Vielzahl von Schaumstoffprodukten und Rohstoffen erwarten, die bei der Herstellung von Schaumstoff und verwandten Produkten verwendet werden, wie z. B. Form-, Hart- und Weichschaumstoffe sowie Fertigungsmaschinen und Anbieter von Schaumstoffdienstleistungen. Das Besondere an der Foam Expo Europe ist, dass sie die Hauptveranstaltung im Terminkalender ist, um Rohstofflieferanten, Chemieproduzenten, Hersteller, Verarbeiter, Maschinenlieferanten und Endverbraucher zusammenzubringen.
Über den Veranstalter
Die Organisatoren Smarter Shows (Tarsus) Ltd sind auf die Produktion hochfokussierter B2B-Lieferkettenausstellungen und technischer Konferenzen für die Fertigungs- und Maschinenbaubranche spezialisiert, mit Schwerpunkt auf der Luft- und Raumfahrt-, Automobil- und Materialindustrie.
Weitere Informationen zum Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) und dessen Veranstaltungen sowie zur Arbeit der Fachgremien sind online erhältlich unter: www.fsk-vsv.de oder telefonisch: 0711 993 751- 0.
Geballtes Know How war versammelt zum gemeinsamen Fachtag Recycling und Verwertung des FSK e.V. (Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane) und des bvse e.V. (Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.) anmelden. Am 5. Oktober standen das mechanische und chemische Recycling im Kulturhaus der BASF Schwarzheide GmbH auf dem Prüfstand.
Auf dem Fachtag Recycling und Verwertung traf sich das Who ist Who des PU-Recycling und diskutierte verschiedene Lösungsansätze sowie deren Stärken und Schwächen. Einigkeit bestand darin, dass es nicht eine einfache und einzige Lösung für das PUR-Recycling gibt, sondern für den vielfältigen Werkstoff auch vielfältige Recyclinglösungen gefordert sind. Es gebe noch enormes Potential, da bislang nur der geringste Anteil von PU-Produkten überhaupt dem Recycling zugeführt würden. Gerade im Baubereich wären die Potentiale enorm, eine korrekte, getrennte Sammlung sei hier nur selten gewährleistet. Auch die 40 Mio. Altmatratzen, die alleine in der EU jährlich anfallen, bieten hier eine große Möglichkeit. Bislang wird lediglich ein einstelliger Prozentsatz von PU-Produkten der Wiederverwertung zugeführt, sei es chemisch oder mechanisch, der große Teil werde immer noch thermisch verwertet, da dies der günstigste Weg ist.
„Für ein Umdenken oder gar einen Sinneswandel im Bereich PU-Recycling sind alle Akteure gefordert“, so FSK-Geschäftsführer Klaus Junginger. Wertstoffhöfe und Wertstoffsammler als Grundlage und Schatzkiste des Recyclings sollten dringend Systeme installieren, die eine qualitativ hochwertige Trennung und Sammlung gewährleisten. Die Experten zeigten deutlich die Fehlstellen bei der Sammlung auf. Immer noch kommt viel zu wenig PU im Recycling an. Von Seiten der Politik müsste ein Anreizsystem geschaffen werden, das zu einem wahren Wettbewerb des Recyclings führen würde. Auch die Durchsetzung aller eingeführten Maßnahmen wäre hier wünschenswert.
Solvolysen werden beim Chemischen Recycling von PU eingesetzt. Die Solvolysen liefern dabei zielgenaue Bausteine, die bei der PU-Synthese wieder Verwendung finden. Von Seiten der großen Systemhäuser und dem gesamten Markt müsste eine Öffnung gegenüber der Recycling-Polyole stattfinden. Die Polyole stünden den Basisrohstoffen in nichts nach, übertreffen laut Untersuchungen und Prüfungen z.T. sogar die positiven Eigenschaften, treffen aber immer noch auf Ressentiments.
Nicht zuletzt müsste bereits bei der Entwicklung der Primärprodukte die Frage nach dem Recycling künftig eine zentrale Rolle spielen und die Hersteller auch entsprechend in die Pflicht genommen werden. Kommunikation und Partnerschaft seien der Schlüssel, die noch notwendige Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit zu leisten.
Nach dem Mittagessen traf Viktor Schön von der KMA Umwelttechnik GmbH einen weiteren Nerv der Teilnehmer – das vielfach angeschnittene und brandaktuelle Thema Energiebezug und Energiekosten. Der Einsatz moderner Ablufttechnik und leistungsstarker Wärmerückgewinnung nach individueller KMA-Lösung reduziert Kosten und schenkt Planungssicherheit.
Zum Abschluss der Veranstaltung waren die Teilnehmer zu einer Werksrundfahrt durch den Produktionsstandort der BASF Schwarzheide GmbH eingeladen. Besichtigt wurden nicht nur die eindrucksvollen Anlagen auf dem Betriebsgelände, sondern auch der außerhalb gelegene Solarpark und der künftige Standort des geplanten Batteriezentrums.
Die Veranstaltung richtete der FSK gemeinsam mit dem Partnerverband bvse aus. Dr. Thomas Probst leitete dank seiner Expertise gewohnt gekonnt durch die Veranstaltung und Austauschrunde sowie die Podiumsdiskussion.
v.l.nr.: FSK-Geschäftsführer Klaus Junginger bedanke sich bei den Teilnehmern der Podiumsdiskussion Hochkarätige Podiumsdiskussion: Alexander Kramer, Deutscher Städte und Gemeindebund (DStGB), Christoph Brüning, omnicycle GmbH & Co. KG, Mila Skokova, H & S Anlagentechnik GmbH, Marco Werth, Rampf Eco Solutions, Moderator Dr. Thomas Probst, bvse e.V. und Dr. Marieke Hoffmann, Deutsche Umwelthilfe e.V.
Teilnehmer Fachtag Recycling und Verwertung vor dem Kulturhaus der BASF Schwarzheide GmbH
Weitere Informationen zum Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) und dessen Veranstaltungen sowie zur Arbeit der Fachgremien sind online erhältlich unter: www.fsk-vsv.de oder telefonisch: 0711 993 751- 0.
Die Foam Expo Europe ist die größte, kostenlose Fachmesse und Konferenz für technische Schaumstoffprodukte und deren Herstellung auf dem Kontinent. Gemeinsam mit der parallel stattfindenden Schwestermesse Adhesives & Bonding Expo Europe bietet sie den Besuchern über die ganze Lieferkette hinweg, die perfekte Gelegenheit für eine persönliche Zusammenarbeit. Ganz neu im Jahr 2023 ist die Einführung der Thermal Management Expo Europe. Mit nur einem Pass können Sie alle drei Messen besuchen. Versteckte Gebühren gibt es keine.
Besuchen Sie uns vom 5. bis 7. Dezember 2023, um neue Technologien zu erforschen, neue Geschäftspartner zu treffen und von den Vordenkern der Branche auf der Konferenz zu lernen.
Weitere Informationen zur Foam Expo 2023 finden Sie hier.
Kurzentschlossene können sich noch bis zum 29. September 2023 für den gemeinsamen Fachtag Recycling und Verwertung des Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane (FSK e.V.) und des bvse (Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.) anmelden. Am 5. Oktober beleuchten und diskutieren Experten Herausforderungen und Lösungen des mechanischen und chemischen Recyclings im Kulturhaus der BASF Schwarzheide GmbH.
Auf dem Fachtag Recycling und Verwertung stehen das mechanische und chemische Recycling von PUR und PIR im Vordergrund der Experten-Vorträge und der Diskussionsrunden. Die Mitglieder und Nichtmitglieder können sich freuen auf Beiträge von:
- Christoph Brüning, omnicycle GmbH & Co. KG
- Marieke Hoffmann, Deutsche Umwelthilfe e.V.
- Alexander Kramer, Deutscher Städte und Gemeindebund (DStGB)
- Thomas Probst, bvse e.V.
- Mila Skokova und Dr. Valentin Stoychev, H & S Anlagentechnik GmbH
- Marco Werth, Rampf Eco Solutions
Nach dem Mittagessen im Kulturhaus Schwarzheide beleuchtet Viktor Schön von der KMA Umwelttechnik GmbH ein weiteres Thema. Er berichtet, wie mittels moderner Ablufttechnik und leistungsstarker Wärmerückgewinnung Kosten reduziert und kalkulierbar werden und auch eine gewisse Autonomie erreicht werden kann. „Energiebezug und Energiekosten sind brandaktuelles Thema. Nicht nur der Nachhaltigkeitsgedanke, sondern auch die notwendige Planbarkeit und Kontinuität treiben Unternehmen an, auf ein langfristiges Konzept zu setzen“ sagt FSK-Geschäftsführer Klaus Junginger.
Im Anschluss an den Vortrag sind alle Teilnehmer zu einer Werksrundfahrt durch den Produktionsstandort der BASF Schwarzheide GmbH eingeladen. „Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit haben, die BASF Schwarzheide GmbH kennerlernen und erleben zu dürfen. Die Werksrundfahrt bietet sicherlich tolle Einblicke,“ meint Junginger.
Die Veranstaltung richtet der Verband gemeinsam mit dem Partnerverband bvse aus. Dr. Thomas Probst leitet daher die Fragerunde und die Podiumsdiskussion. „Dank seiner Erfahrung werden die durchaus kontroversen Standpunkte sicherlich ein konstruktiver Austausch der Podiumsteilnehmer untereinander und mit dem Publikum“, meint Junginger weiter.
Diesen Austausch fördert die Veranstaltung bereits mit dem gemütlichen Get-together am Vorabend der Veranstaltung. Alle Frühanreisenden können sich in dieser Runde bereits auf das Thema des Fachtages einstimmen. Das ungezwungene Abendessen bietet Raum für ein reges Networking.
Eine Anmeldung ist ausschließlich über das Anmeldetool des FSK möglich. Das Programm steht online zur Verfügung (Programm DE, Programm ENG).
Weitere Informationen zum Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) und dessen Veranstaltungen sowie zur Arbeit der Fachgremien sind online erhältlich unter: www.fsk-vsv.de oder telefonisch: 0711 993 751- 0.
Am 13. September 2023 veranstaltete der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane (FSK e.V.) zusammen mit seinem Mitgliedsunternehmen, der Hennecke GmbH in Sankt Augustin, wieder den beliebten FSK-Workshop der Reihe „Polyurethane für EinsteigerInnen“. Veranstaltung und Veranstalter begeisterten die Teilnehmer gleichermaßen.
Auch der zweite Einsteigerworkshop des FSK war kurz nach Öffnung des Anmeldetools bereits ausgebucht. Im Mai war die Nachfrage nach der Veranstaltung bei der Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH in Ahlen so groß gewesen, dass die Ankündigung des zweiten Workshops bei der Hennecke GmbH großen Anklang fand. Der Workshop erklärt Polyurethane für alle Interessierten auch ohne Vorkenntnisse und macht den einzigartigen und vielseitigen Werkstoff auch praktisch erlebbar. „Die Veranstaltung ist eine Gelegenheit, die fast unbegrenzten Möglichkeiten des Hochleistungskunststoffs PUR nach außen zu tragen. Längst ist nicht überall bekannt, was mit PUR alles machbar ist“, erklärt FSK-Geschäftsführer Klaus Junginger.
„Unsere Workshops in Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedsunternehmen wie dieses Jahr mit Dow und Hennecke durchzuführen, ist sehr wertvoll und keine Selbstverständlichkeit. Die gastgebenden Unternehmen stellen Maschinen, Zeit, Räumlichkeiten und Schulungspersonal zur Verfügung. Dafür sind wir sehr dankbar!“ so Junginger weiter. Die Begeisterung für die Veranstaltung ist eine beidseitige. Auch für die Hennecke GmbH sind die Zusammenarbeit mit dem Verband und die gemeinsamen Veranstaltungen immer wieder eine tolle Erfahrung, meint Jens Winiarz, Senior Director Sales Metering & Composites bei der Hennecke GmbH und Ansprechpartner für die Verbandarbeit. Er und das gesamte Hennecke-Team haben in der Vergangenheit bereits einige Workshops und auch schon die große Jahrestagung des FSK, die Internationale Fachtagung Schaumkunststoffe und Polyurethane, gemeinsam mit dem Verband durchgeführt.
Technical Trainer Rainer Marx begleitete die Teilnehmer den gesamten Tag und führte durch den Betrieb. Einblick gewährte das Unternehmen nicht nur in das Technik-Zentrum, sondern alle Bereiche und ermöglichte den Teilnehmern einen direkten Austausch mit den zuständigen Mitarbeitern. Am Ende des Tages war klar, dass Hennecke einen weiten Blick in die Zukunft wirft und innovative Ideen im Bereich der Maschinenherstellung unter Einsatz neuester digitaler Möglichkeiten entwickelt.
Es überraschte nicht, dass die Feedbackrunde am Ende der Veranstaltung ein klares Bild wiedergab: Eine rundum gelungene Veranstaltung. „Die gestrige Schulung bei Hennecke war großartig, eine Wahnsinnserfahrung und ein wirklich hoch professioneller Tag!“ so ein Teilnehmer begeistert. Eine andere Teilnehmerin betonte, wie sehr die „Hennecke-Kultur“ zu spüren gewesen sei: „Alle Mitarbeiter und Kollegen ziehen an einem Strang wie in einer Familie, um den hohen technischen Anspruch weiterzuentwickeln und die Zukunftsvisionen zu verwirklichen.“
Die Teilnehmer des FSK-Workshop „Polyurethane für EinsteigerInnen“ mit Jens Winiarz und Rainer Marx von der Hennecke GmbH.
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Stuttgart, 07.09.2023 – Recycling und Verwertung von PUR sind das bestimmende Thema des gemeinsamen Fachtags vom Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane (FSK e.V.) und dem bvse (Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.). Am 5. Oktober laden die Verbände Mitglieder und Nichtmitglieder ein, die großen Herausforderungen und Lösungen zu diskutieren und die BASF Schwarzheide GmbH kennenzulernen.
Die Experten-Vorträge auf dem Fachtag beleuchten das Thema chemisches und mechanisches Recycling von Polyurethan anhand moderner Praxisbeispiele. Teilnehmer und Veranstalter freuen sich daher auf Referenten und Diskutanten namhafter Unternehmen:
- Christoph Brüning, omnicycle GmbH & Co. KG
- Thomas Hillebrand, PDR Recycling
- Marieke Hoffmann, Deutsche Umwelthilfe e.V.
- Alexander Kramer, Deutscher Städte und Gemeindebund (DStGB)
- Christian Kurtsiefer, KMA Umwelttechnik GmbH
- Mila Skokova und Dr. Valentin Stoychev, H & S Anlagentechnik GmbH
- Marco Werth, Rampf Eco Solutions
„Das Thema Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, Recycling treibt unsere Branche um und an. Das spüren wir täglich“, sagt FSK-Geschäftsführer Klaus Junginger. Daher hat sich der FSK für diese Veranstaltung mit dem Partnerverband bvse zusammengetan und gemeinsam ein vielseitiges Programm gestaltet. Lösungen aus dem chemischen und mechanischen Recycling werden in Expertenvorträgen vorgestellt und anschließend im Rahmen einer Podiumsdiskussion durchaus kontrovers zur Diskussion gestellt. Da der Fachtag für ein reges Networking und ein konstruktives Weiterdenken steht, sind nicht nur Mitglieder der Verbände willkommen, sondern auch alle weiteren Interessierten. „Die Veranstaltung bietet Raum für Dialog und ist eine Plattform für den Austausch“, betont Junginger. Hierfür veranstaltet der Verband ein gemütliches Get-together am Vorabend der Veranstaltung. Alle Frühanreisenden können sich in dieser Runde bereits auf das Thema des Fachtages einstimmen.
Eine Anmeldung ist ausschließlich über das Anmeldetool des FSK möglich. Das Programm steht online zur Verfügung (Programm DE, Programm ENG).
Die Veranstaltung findet im Kulturhaus der BASF in Schwarzheide statt und endet mit einer Werksrundfahrt durch den Produktionsstandort. „Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit haben, die BASF Schwarzheide GmbH kennerlernen und erleben zu dürfen. Die Werksrundfahrt bietet tolle Einblicke, die nicht alltäglich sind und die wir sehr zu schätzen wissen“, so Junginger.
Weitere Informationen zum Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) und dessen Veranstaltungen sowie zur Arbeit der Fachgremien sind online erhältlich unter: www.fsk-vsv.de oder telefonisch: 0711 993 751- 0.
Der FSK verlängert die Bewerbungsphase für den FSK-Innovationspreis 2023. Bis Ende Juli werden noch Bewerbungen mit innovativen Produktideen, neuen Technologien und/oder überzeugenden Nachhaltigkeitskonzepten aus den Bereichen Polyurethane und Schaumkunststoffe entgegengenommen.
Stuttgart, 29.06.2023 – Der jährlich ausgeschriebene Innovationspreis des Fachverbands Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) ist Teil des Ziels, den Branchennachwuchs zu fördern. Kluge Köpfe jeden Alters sollen motiviert werden, neue Ideen, Konzepte, Technologien und Produkte zu entwickeln. Die Auszeichnung mit einem Preis des FSK ist sowohl ein zusätzlicher Bonus auf die Entwicklung einer Innovation als auch eine Art Gütesiegel. Denn alle Bewerbungen werden von der FSK-Expertenjury geprüft und beleuchtet.
„Wir spüren deutlich, was in der Industrie los ist. In der Branche der Polyurethane und Schaumkunststoffe fehlt es nicht an Innovationen. Kaum eine andere ist so zukunftsträchtig und entwicklungsfreudig. Es fehlt an der Zeit! Aus den Reihen der Mitglieder hören wir klar, dass es ein turbulentes Jahr ist und vieles hintenanstehen muss, was über das Kerngeschäft hinausgeht. Deshalb haben wir beschlossen allen etwas mehr Zeit zu geben und verlängern daher kurzfristig die Bewerbungsfrist für unseren Innovationspreis bis zum 31.07.2023“, so FSK-Geschäftsführer Klaus Junginger. „Die Bewerbungskriterien und das Verfahren sind unverändert. Wir haben auch schon einige starke Bewerbungen, möchten aber weiteren Kandidaten die Chance eröffnen Ihr Projekt einzureichen.“
Der FSK schreibt den Innovationspreis in den Kategorien „Technologie“ und „Design und Gestaltung“ aus den Werkstoffbereichen Schaumkunststoffe und Polyurethane aus. In diesem Jahr bereits zum zweiten Mal ist auch eine Bewerbung mit Produkten und Innovationen mit Werkstoffbezug in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ einzureichen. Einzelpersonen und Gruppen aus Hochschulen und Unternehmen aus ganz Europa können sich bis 31. Juli 2023 bewerben. Einreichungen von Nachwuchskräften und Profis bzw. Unternehmen werden getrennt bewertet und ausgezeichnet, um eine faire und sachgemäße Beurteilung und Prämierung nach Wissensstand und Erfahrung zu gewährleisten. Kriterien sind die Neuartigkeit und Innovationskraft der eingereichten Produkte und Lösungen, ebenso deren Markt- und Wettbewerbsfähigkeit. Bewerbungsunterlagen können per Mail bei der Geschäftsstelle des FSK angefordert oder über dessen Website heruntergeladen werden. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Internationalen FSK-Fachtagung Polyurethane und Schaumkunststoffe am 22. November 2023 in Leverkusen bei der Covestro Deutschland AG statt. Die SiegerInnen im Bereich der Nachwuchskräfte können zusätzlich Dotierungen von bis zu 3.000 Euro erhalten, um ihre Innovationen am Markt zu etablieren.
Weitere Informationen zum Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) und dessen Veranstaltungen sowie zur Arbeit der Fachgremien sind online erhältlich unter: www.fsk-vsv.de oder telefonisch: 0711 993 751- 0.